Lieber Wasser statt Fruchtsaft

Fruchtsaft ungesund yoga.jpg

Kinderärzte in den USA empfehlen nun Fruchtsäfte bei Kindern unter einem Jahr völlig vom Ernährungsplan zu verbannen. Warum ist das so? Und was ist mit Erwachsenen?

Fruchtsaft - keine gute Alternative

Als gesund beworben

Oftmals wird Fruchtsaft als gesunde Alternative zu Obst in seiner Ursprungsform angepriesen. Kein Wunder, schließlich sind die Kleinen nicht immer begeistert, wenn Apfel, Banane & Co. auf dem Teller liegen. Fruchtsäfte schmecken dagegen süß und sind dementsprechend beliebt. Wie kann es dann dazu kommen, dass die als gesund beworbenen Säfte so barsch von Kinderärzten abgelehnt werden?

"It is optimal to completely avoid the use of juice in infants before 1 year of age." (Policy Statement, American Academy of Pediatrics)

Es steckt nicht viel drin

Dass Fruchtsäfte keine optimale Ernährung darstellen, liegt an folgenden Gründen:

  • Fruchtsaft kann zu Karies führen
  • Fruchtsaft hat viele Kalorien, ohne satt zu machen
  • Fruchtsaft kann zu Durchfall führen
  • Fruchtsaft kann bei gleichzeitig eingenommenen Medikamenten zu Problemen führen

Fruchtsäfte schneiden eigentlich immer schlechter im Vergleich zu Früchten in Rohform ab. Also lieber Äpfel schneiden statt Apfelsaft trinken! Empfohlen werden dagegen Wasser und Kräutertees - natürlich ungesüßt!

Natürlich gibt es zu jeder Regel auch Ausnahmen. So kann in Einzelfällen und nach Rücksprache mit dem Kinderarzt eventuell doch das Trinken von Fruchtsaft aus besonderen Gründen angezeigt sein.

Was ist mit Erwachsenen?

Für Erwachsene gelten die gleichen Erkenntnisse. Optimal wäre es also, wenn auch Erwachsene generell auf Fruchtsaft verzichten würden. Stattdessen ist wie bei Kindern Obst in Rohform vorzuziehen.

Dass vergleichsweise oft von nicht von Erwachsenen, sondern von Kindern und deren Fruchtsaftkonsum zu lesen ist liegt auch daran, dass Kinder und Heranwachsende wohl die Hauptkonsumenten von Fruchtsäften sind.

Fazit

Um Fruchtsäfte sollte man aus vielen Gründen einen Bogen machen. Sie ersetzen keinesfalls das Essen von Obst. Das gilt laut amerikanischen Kinderärzten insbesondere bei Kindern bis zum ersten Lebensjahr. Aber auch für andere Bevölkerungsgruppen sind Wasser und ungesüßter Kräutertee die besseren Alternativen.